Eine halbe Woche Berlinale : Sprechen wir also vom Glück

So hat die Berlinale angefangen: mit einer Königin, Angelina Jolie, Nina Hoss und Eisenstein
Kostüme sind immer ganz hübsch, wenn irgendwo gefeiert wird, nicht nur im Karneval. Auch zum Filmfestivalauftakt werden sie gern genommen, weil sie Schauwerte, Opulenz und das Flair ferner Zeiten bieten, die glorreicher wirken als die Gegenwart. „Les Adieux à la Reine“, der Eröffnungsfilm der 62. Berlinale, zeigt die französische Revolution mal aus der Kammerdienerperspektive. Benoît Jacquot fragt allerdings nicht weiter, ob das sonderlich ergiebig ist oder was einen heute daran interessieren könnte, wie es Sofia Coppola in „Marie Antoinette“ (2006) allein durch die Art ihrer Inszenierung getan hat. Und Diane Kruger hat als Königin nicht den Charme des verzogenen Kindes, die Verspieltheit und Leichtigkeit einer Kirsten Dunst.