Bombeninferno vor 70 Jahren :
Die Nacht, als Dresden brannte

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Wo sich einst Neumarkt, Große Kirchgasse und Moritzstraße erstreckten, sind nur noch Trümmer und Ruinen.

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Die Literatur hat immer wieder versucht, das Grauen der Bombennacht in Worte zu fassen. Eine großartige Ausstellung erzählt nun von der epochalen Spur, die das Inferno hinterlassen hat.
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Er war ein Kind ohne Schatten. Als er sein Versteck, in dem er das Flammeninferno überlebt hatte, wieder verlassen konnte, „war der Himmel schwarz von Rauch. Die Sonne war wie ein zorniger Stecknadelkopf. Dresden war jetzt wie der Mond, nichts als Mineralien. Die Steine waren heiß. Alle anderen im weiteren Umkreis waren tot.“ Dieses Kind ohne Schatten, wie der amerikanische Schriftsteller Kurt Vonnegut sich einmal selbst genannt hat, kam als Kriegsgefangener nach Dresden und überlebte den Bombenangriff der englischen Luftwaffe heute vor siebzig Jahren in den Katakomben des städtischen Schlachthofes, wohin er sich mit seinen Mitgefangenen und vier deutschen Bewachern geflüchtet hatte.

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