Bombeninferno vor 70 Jahren : Die Nacht, als Dresden brannte
Von Hubert Spiegel
Lesezeit: 5 Min.
Er war ein Kind ohne Schatten. Als er sein Versteck, in dem er das Flammeninferno überlebt hatte, wieder verlassen konnte, „war der Himmel schwarz von Rauch. Die Sonne war wie ein zorniger Stecknadelkopf. Dresden war jetzt wie der Mond, nichts als Mineralien. Die Steine waren heiß. Alle anderen im weiteren Umkreis waren tot.“ Dieses Kind ohne Schatten, wie der amerikanische Schriftsteller Kurt Vonnegut sich einmal selbst genannt hat, kam als Kriegsgefangener nach Dresden und überlebte den Bombenangriff der englischen Luftwaffe heute vor siebzig Jahren in den Katakomben des städtischen Schlachthofes, wohin er sich mit seinen Mitgefangenen und vier deutschen Bewachern geflüchtet hatte.
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