FAZ+Dichter Jehuda Amichai :
Das Stimmrecht der Toten

Von
Thomas Sparr
Lesezeit:
„Zweifel und Liebe aber / lockern die Welt auf“: Jehuda Amichai im Jahr 1994

In Würzburg wurde er am 3. Mai 1924 geboren, heute gilt er als der bedeutendste Dichter Israels, und gerade in der schwersten Krise dieses Landes lebt sein Werk fort: Zum hundertsten Geburtstag von Jehuda Amichai.

Als der Verlag S. Fischer einige Wochen nach dem 7. Ok­tober Autorinnen und Autoren sowie Menschen des ­öffentlichen Lebens nach „Worten in finsteren Zeiten“ fragte, nach Lesestücken, die Halt gegeben, Trost gespendet oder sie begleitet hätten, erhielt der Verlag besonders häufig ein Gedicht von Jehuda Amichai zugeschickt, das vielen in diesem Winter der Bedrückung und Trauer aus der Seele gesprochen hatte. „An dem Ort, an dem wir recht haben, / werden niemals Blumen wachsen / im Frühjahr. // Der Ort, an dem wir recht haben, / ist zertrampelt und hat / wie ein Hof“, lauten die ersten beiden Strophen jenes Gedichts, das die ganze Welt liest, das aber nirgendwo solchen Nachhall findet wie in dem Land, aus dem es kommt: in Israel.

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