Alan Bennett wird 90 :
Königliche Schüchternheit

Lesezeit: 5 Min.
Alan Bennett 1968, im Jahr der Uraufführung seines ersten Theaterstücks „Forty Years On“
Im Bühnenerfolgsautor versteckt sich ein Historiker, der in Cambridge und Oxford studiert hat: Zum neunzigsten Geburtstag des englischen Schriftstellers Alan Bennett.
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Wie bereitet man sich auf Aufnahmeprüfungen in Oxford oder Cambridge vor? Alan Bennett, der sie an beiden Universitäten bestanden hat, verrät im Vorwort zu seinem mit Nigel Hawthorne in der Titelrolle uraufgeführten und verfilmten Theaterstück „The Madness of George III“ das Geheimnis: Es ist besser, ein Buch gründlich gelesen zu haben als mehrere flüchtig. Der Sohn eines Metzgers aus Leeds wollte Geschichte studieren, und er rechnete mit einer Frage nach ­Ge­org III., der als Unglücksmensch unter den englischen Monarchen ins Nationalgedächtnis eingegangen ist, weil ihm zwar eine sehr lange Herrschaft vergönnt war, aber in dieser Zeit die Kolonien in Nordamerika abhandenkamen. Also nahm Bennett sich zwei Bücher vor, für Cambridge 1951 „The Whig Interpretation of History“ von Herbert Butterfield und für Oxford 1954 „King George III and the Politicians“ von Richard Pares.

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