Siegfried Unseld : Ein Abend für den sanften Riesen
Von Paul Ingendaay
Lesezeit: 4 Min.
Plötzlich rückt der Tod Siegfried Unselds im Jahr 2002 wieder ganz nahe. Ein Porträt des Suhrkamp-Verlegers ist auf einem Bildschirm im Haus seiner Witwe Ulla Berkéwicz zu sehen, ein Foto aus mittleren Jahren, das Unseld als Nachdenkenden oder Zuhörenden zeigt, die Züge sind schön, fast edel, man sieht die legendäre Armbanduhr. Dieser Mann weiß in jeder Sekunde, worüber er nachdenken und wem er zuhören will. Es ist derselbe Bildschirm, auf dem gleich zwei der ältesten Suhrkamp-Autoren in Videobotschaften erscheinen werden, Louis Begley und Paul Nizon.
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