„Nobelpreis des Kinderbuchs“ :
Ein Igel verlässt die Komfortzone

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Bei ihm sprechen die Tiere: Jean-Claude Mourlevat
Er arbeitete als Deutschlehrer und brachte Krabat und Jim Knopf nach Frankreich: Der französische Autor Jean-Claude Mourlevat erhält den Astrid-Lindgren-Preis.
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Er sei so überwältigt, dass er gerade nichts Vernünftiges sagen könne, antwortete Jean-Claude Mourlevat auf die telefonische Nachricht von Boel Westin, dass ihm der diesjährige Astrid Lindgren Gedächtnis Preis zuerkannt worden sei. Das kann man verstehen. Nicht nur, weil der 2002 geschaffene, jährlich verliehene und international bedeutendste Preis für Kinder- und Jugendliteratur mit umgerechnet knapp 500000 Euro dotiert ist – wer ihn bekommt, dürfte anschließend ähnlich sorgenfrei schreiben können wie die Gewinner des Literaturnobelpreises. Sondern auch weil die Liste derer, die ihn bislang bekamen, mit Autoren wie Philip Pullman, Maurice Sendak, Christine Nöstlinger, Shaun Tan, Wolf Erlbruch oder Bart Moeyaert ebenso eindrucksvoll ist wie die der 261 in diesem Jahr zusammen mit Mourlevat Nominierten – allein aus Deutschland finden sich da Andreas Steinhöfel, Janosch und Nikolaus Heidelbach.

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