Ulli Lust und Reinhard Kleist :
Zwei deutsche Comics machen Sensation

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Clubszene aus Ulli Lusts autobiographischem Comic

Bilderwundertäter aus Berlin: Ulli Lust erzählt in „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ ihr Leben weiter – und Reinhard Kleist widmet sich Nick Cave.

Es ist ein Ereignis: Nahezu gleichzeitig haben jetzt zwei der bedeutendsten und international erfolgreichsten deutschsprachigen Comiczeichner neue Hauptwerke veröffentlicht. Sie stammen von einer Frau und einem Mann, beide etwa gleich alt (geboren 1967 beziehungsweise 1970), sie in Wien, er in der Nähe von Köln, heute leben beide in Berlin, aber nur einer ihrer Bände hat zentral etwas mit dieser Stadt zu tun. Es handelt sich dabei um eine Musikerbiographie, der andere Band ist autobiographisch. Beide Bücher sind mit mehr als dreihundert Seiten von gewaltigem Umfang, setzen aber nicht nur damit die Entwicklung in Deutschland zu komplexen Comicpublikationen entscheidend fort: Beide loten, obwohl einmal streng schwarzweiß und das andere Mal nur mit einer Zusatzfarbe (Rosa) gedruckt, auch graphisch konsequent aus, was diese Erzählform hergibt. Und es sind beides ganz gegenwärtige Stoffe, wenn auch das Geschehen im autobiographischen Comic zu Beginn der neunziger Jahre angesiedelt ist und die Musikerbiographie ein mittlerweile sechzigjähriges Leben umfasst. Die Rede ist von Ulli Lusts „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ und von Reinhard Kleists „Nick Cave – Mercy on me“.

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