Salzburger Festspiele :
Lyrische Lockrufe auf die dunkle Seite

Lesezeit: 3 Min.
Das Leonkoro Quartett im Großen Saal des Mozarteums Salzburg
Kunst verhilft dem Ungelebten zu intensiver Gegenwart: Beim Liederabend von Matthias Goerne und Markus Hinterhäuser und beim Konzert des Leonkoro Quartetts kann man es in Salzburg hören.
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Die musikalische Geste des Meißelns ist unverkennbar im Klaviervorspiel zum ersten Lied der „Suite auf Verse von Michelangelo Buonarroti“, die Dmitri Schostakowitsch 1974 schrieb. Sie leitet das Lied „Wahrheit“ genauso ein wie das letzte Lied „Tod“. Der Komponist verwandelt sich gestisch dem Bildhauer an, um aus dessen Versen eine eigene künstlerische Wahrheit herauszumeißeln.

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