FAZ+Zukunft der Bundeswehr :
Erleben wir eine Revolution des Krieges?

Von Sönke Neitzel, Frank Leidenberger
Lesezeit: 9 Min.
Saporischschja, Ukraine, im Februar 2024: Ein Soldat startet eine Drohne, die eine Nutzlast von bis zu 15 Kilogramm hat und mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.
Die Bundeswehr ohne bewaffnete Drohnen wäre, als hätte die Kaiserliche Armee bewaffnete Flugzeuge abgelehnt: Warum wir ein innovatives Zusammenwirken von Rüstungsindustrie, Start-ups, Forschungseinrichtungen und Bundeswehr brauchen. Ein Gastbeitrag.
Merken
Zur App

Am 1. November 1911 warf der italienische Leutnant Giulio Gavotti aus seiner Rumpler-Taube vier kleine Bomben aus zweihundert Meter Höhe auf türkische Truppen ab. Dies war der erste dokumentierte Luftangriff der Geschichte. Die Italiener setzten während des Krieges gegen das Osmanische Reich 1911/12 fünf Flugzeuge ein – und waren von den Resultaten enttäuscht. Die Wirkung war gering, und bald gingen alle Maschinen zu Bruch. Fortan verwendeten die italienischen Streitkräfte in Libyen wieder Fesselballons zur Aufklärung. Doch nur wenige Jahre später revolutionierte das Flugzeug die Kriegführung: zunächst im Ersten und dann in immer schnelleren Entwicklungsschritten im Zweiten Weltkrieg.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: