Jüdisches Museum Frankfurt : Was wir von Fritz Bauer lernen können

Feind im eigenen Land: Das Frankfurter Jüdische Museum erinnert an den Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der mit den Auschwitzprozessen ein langes Beschweigen brach.
In einer Filmsequenz von Alexander Kluges „Abschied von gestern“ aus dem Jahre 1966 ist schon alles zu sehen: Der elegante, weißhaarige Mann im schwarzen Anzug und mit einer Brille, wie sie heute wieder modern ist, erhält in seinem Dienstzimmer einen Stapel Akten. Die Boten tragen Uniform und passen gar nicht in das reduzierte, ausgewählte Interieur, an dem vor allem eine nach Entwürfen von Le Corbusier gestaltete schwarz-weiße Tapete auffällt.