FAZ+Verstorbener Regisseur :
Lynchs Liebe zu einem Wiener Schnitzel

Andreas Platthaus
Ein Kommentar von Andreas Platthaus
Lesezeit: 2 Min.
Wenn schon Schnitzel, dann bitte richtig: David Lynch im Jahr 2005
Er hat mit seinem Werk auf den unterschiedlichsten Feldern Bewunderung erregt. Doch der jetzt gestorbene David Lynch bewunderte selbst vor allem eines: das Wiener Schnitzel eines Kölner Hotelrestaurants.
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Bildende Kunst? Wir meinen alle zu wissen, was darunter fällt. Aber wer David Lynch kennenlernte, lernte auch, wie beschränkt das gängige Verständnis dieser Bezeichnung ist. Umfasst sie doch zum Beispiel nicht das Kino, und welche Kunst arbeitete mit mehr Bildern als das Kino? Nun begann der als Filmregisseur berühmt gewordene Lynch als bildender Künstler im klassischen Sinne des Begriffs, bevor er zum ­Kino fand und mit seinen gerade einmal zehn Spielfilmen seit 1977 von „Eraserhead“ an unser Bild dieser Kunst umstürzte.

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