Gründung eines Fotoinstituts :
Fotografien sind unsere Erinnerung

Von Maren Lübbke-Tidow
Lesezeit: 5 Min.
Analoge Fotos müssen untergebracht werden, ein Fotoinstitut wäre ein würdiger Ort. Die Planung läuft.
Diskussionen um den möglichen Standort eines deutschen Instituts für Fotografie haben dessen Konzeption lange überschattet. Dabei sind die Erwartungen und Ansprüche hoch.
Merken
Zur App

Die Aussicht auf die Gründung eines Instituts für Fotografie, die Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Sommer 2019 auf ihre Agenda gesetzt hat und für die auch rasch erste Schritte unternommen wurden, stimmte hoffnungsfroh, weckte Begehrlichkeiten – und ließ viele Fragen offen. Denn statt dem Vorhaben inhaltlich Kontur zu verleihen, etwa wie mit Vor- und Nachlässen von Fotografen zukünftig umzugehen sei und welche Infrastrukturen man zu deren Sicherung, Erhaltung, Erforschung und Vermittlung brauche, spielte sich schnell eine hässliche Standortdebatte in den Vordergrund. Als gesetzt dürfte Nordrhein-Westfalen gelten. Jedenfalls dann, wenn mit der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie, die gegenwärtig ein kleines Grundstück im Düsseldorfer Gebäude- und Gartenensemble Ehrenhof genauso wie ein großes Areal auf dem Welterbecampus der Zeche Zollverein in Essen prüft, das zu erwartende politische Ränkespiel um den Ort nicht derart zu Verwerfungen führt, dass die Verantwortlichen gezwungen werden, noch einmal neu anzusetzen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: