Ausstellung zur Documenta :
Als die Kunst politisch wurde

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Eine Sternstunde der Documenta: 1982 ließ Joseph Beuys Basaltblöcke für sein Projekt „7000 Eichen“ vor dem Kasseler Fridericianum abladen
Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum erzählt die Geschichte der Documenta. Sie zeigt, wie sehr die persönlichen Interessen der Gründer den Blick auf die Kunstwerke prägten.
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In einer Vitrine im Untergeschoss des Pei-Baus neben dem Berliner Zeughaus liegt das entscheidende Beweisstück. Es ist die Kopie eines Artikels aus dem Giornale dell’Emilia, einer Tageszeitung aus Bologna, vom August 1946. Darin geht es um Anschuldigungen gegen einen SS-Unteroffizier namens Prader, genannt „die Hyäne“, der italienische Partisanen folterte und dabei von einem Leutnant Haftmann unterstützt wurde. Während Prader sich auf den Bauch eines Verletzten setzte, um ihn zu quälen, habe Haftmann nicht gezögert, „einen Finger in die soeben behandelten Wunden einzuführen“. Jener Leutnant Haftmann ist der bekannte deutsche Kunsthistoriker Werner Haftmann.

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