Berliner Schloss braucht Geld :
Humboldt-Forum sucht neue Spender

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Preußisches Glanzstück: das Humboldt-Forum in Berlin
Für die Fertigstellung der Barockfassaden des Berliner Schlosses braucht das Humboldt-Forum weitere Spenden. Generalindendant Dorgerloh will bei der Überprüfung der Spender nach dem Vieraugenprinzip vorgehen.
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Das Humboldt-Forum in Berlin be­nötigt für die Fertigstellung der rekon­struierten Barockfassaden des Berliner Schlosses weitere Spenden. Dabei geht es um acht Balustradenfiguren, die je zur Hälfte über den Portalen an der Nord- und Südseite der Schlossfassade angebracht werden sollen, sowie um die Kassettendecke im Durchgang des Nordportals V.

Zuletzt hatte das Humboldt-Forum im März acht neue Balustradenskulpturen erhalten. Vor drei Jahren war die Stiftung Humboldt Forum, die das Gebäude be­treibt, wegen der Entgegennahme von Zahlungen rechtslastiger Spender in die Kritik geraten, darunter Politiker der AfD, Vereine und Publikationen der rechten Szene sowie der 2016 verstorbene Bankier Ehrhardt Bödecker. Seit Ende 2022 nimmt die Stiftung deshalb keine anonymen Spenden mehr an. Zwei Ehrenplaketten für Bödecker und den Industriellen Rudolf-August Oetker wurden aus dem Innenhof des Humboldt-Forums entfernt,

Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Humboldt-Generalintendant Hartmut Dor­­ger­loh, kün­digte an, bei der Überprüfung von Spendern gemeinsam mit dem Förderverein Berliner Schloss, der die Einwerbung der Spenden koordiniert, nach dem Vieraugenprinzip vorzugehen. Zugleich sprach er sich für eine Veröffentlichungspflicht bei Spenden für öffentliche Projekte „ab einer gewissen Größenordnung“ aus, wie es bei Parteispenden bereits der Fall sei.

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