Roy Lichtenstein in Wien : Die gesamte Welt im Punkt
Von Stefan Trinks
Lesezeit: 7 Min.
Viele Kunsthistoriker fürchten Roy Lichtenstein, und das nicht etwa, weil ihnen dessen aus Punkten und harten Schattierungsstreifen aufgebauten Bildwelten blamabel unterkomplex erschienen, sondern im Gegenteil, weil der Maler und Erfinder der Pop-Art ihnen zu vielschichtig ist. Denn: Lichtenstein war Künstler und mit allen Theoriewassern gewaschener und so belesener wie humanistisch umfassend gebildeter Kunsthistoriker. Jahrelang, als er noch nicht von der Kunst leben konnte, unterrichtete er das Fach beispielsweise an der Rutgers University, mit besonderem Schwerpunkt auf der Frage „Was ist ein Bild?“ und vor allem, was genau bildet es eigentlich ab?
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.