Museum of Modern Art : Eine bestimmte Lesart der Moderne
Das New Yorker Museum of Modern Art zeigt 200 Kunstwerke aus seinen Depots in Berlin. Die Schau ist mehr als eine Augenweide: ein Anlaß, die Politik der Kanonisierung moderner Kunst unter die Lupe zu nehmen.
Der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Peter-Klaus Schuster, taugt wenig zum Propagandisten einer neuen Bescheidenheit. Er verspricht das Ultimative: "Alles wird MoMA sein." Prophet, der er zudem ist, weiß er schon jetzt: "Es wird eine Jahrhundertausstellung und das Kulturereignis des Jahres 2004."