Neandertalerkunst Einhornhöhle :
Die Ästhetik der Beinzeit

Lesezeit: 3 Min.
Man nennt sie auch die „Blaue Grotte": Die Einhornhöhle in der Nähe des niedersächsischen Scharzfeld gilt als Schlüsselfundplatz für die Erforschung des Neandertalers im Norden.
Geometrisch präzise bis hin zu gleichen Abständen: Der von Neandertalern beschnitzte Riesenhirsch-Knochen im Harz ist ein Kunstwerk.
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Der Fund eines verzierten Riesenhirsch-Knochens in der Einhornhöhle im Harz gilt unter Archäologen als Sensation. Er zeigt, dass die Neandertaler vor mehr als 50 000 Jahren erstaunliche Fähigkeiten hatten. Denn während die Tierskulpturen aus dem schwäbischen Fundort Hohle Fels (F.A.Z. vom 5. Januar), die auf etwa 40 000 vor Christus datiert werden, von Schnitzern der Gattung Homo sapiens gefertigt wurden, traute man den Neandertalern Künstlerisches bislang nicht zu.

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