Wegen Genozid-Vergleichs : Dresden sagt Ausstellung ab

Die Dresdner Ausstellung „Das Jahr 1983“ wird wegen eines Genozid-Vergleichs der Kuratorin abgesagt. Die Staatlichen Kunstsammlungen sehen sich zu dem Schritt gezwungen, Diskussionskanäle sollen offen bleiben.
Auf die Absage der Ausstellung „Das Jahr 1983“ im Dresdner Albertinum folgte nun ein längeres Statement der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), zu denen das Haus zählt. Die auf nur einen Raum begrenzte Kabinettschau wollte die ambivalenten Solidaritätsbemühungen der DDR mit der Unabhängigkeitsbewegung SWAPO in Namibia untersuchen und neue Forschungsergebnisse durch das Kollektiv Forensis/Forensic Architecture zum Massenmord an Nama und Ovaherero in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika zeigen.