Kölner Gespräche : Konsens-Suche
Der Geschäftsführer der koelnmesse, Oliver P. Kuhrt, hat nach den Querelen um die Art Cologne in den vergangenen Wochen zu einer „Initiative“ alle Beteiligten an einen Tisch geladen: Hans-Martin Schmitz vom Rheinischen Kunsthändler-Verband, Susanne Zander und Klaus Gerrit Friese für den Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen und die Kritiker aus den Kölner Galerien, die die Krise mit einem offenen Brief zum Start der Cologne Fine Art provoziert hatten. „Wir sind bereit, die von uns geäußerte Kritik im Rahmen dieser Gespräche konstruktiv umzusetzen“, lässt sich die Galeristin Gisela Capitain, die mit Christian Nagel dem Gremium angehört, zitieren. Alle Parteien äußerten sich positiv über die Einladung.
Über konkrete Vorschläge, die bereits diskutiert wurden - ein möglicher Umzug an einen attraktiveren Ort, eine neue Leitung und die Erhöhung des Etats -, schweigt die Mitteilung der koelnmesse. Es kann jedoch als sicher gelten, dass das Unternehmen nicht noch mehr Mittel in eine Veranstaltung pumpt, die, statt als „Glanz und Glamour im Portfolio“ zu funkeln, im tristen Grau schlechter Schlagzeilen daherkommt. Erste Ergebnisse sollen noch vor der nächsten Art Cologne im Frühjahr vorgestellt werden. Die Messe hofft wohl auf einen Befreiungsschlag, da sie mit der Etablierung eines künstlerischen Direktors, der Verlegung der Art Cologne in den April und neuen Hallen aus ihrer Sicht bereits alles getan hat, was in ihrer Macht steht.