Immer eine Messe wert
Es herrscht jetzt die kurze Verschnaufpause, die sich der Kunstmarkt im Sommer gönnt, auch das globale Karussell der Messen. Gerade erst hat die 42. Art Basel ihre Tore geschlossen, selbstverständlich mit den gewohnten Verlautbarungen der Selbstüberbietung: noch mehr Besucher, noch mehr gemeldete Verkäufe! Dennoch kam diesmal ein leises Gefühl des Unbehagens auf, so, als sei selbst diese Titanin nicht unerschütterlich: Es gab arges Gedränge beim Einlass für die Preview; einen Besucherstrom, den selbst die erfahrensten Galeristen nicht mehr zu sortieren wussten - und Wirrwarr im Angebot mancher Aussteller, auch das. Die Art Basel kann dafür freilich nur zum Teil etwas: Denn wie soll es denn gehen, wenn eine Messe über ihre Halle weit hinaus wuchert, hin zum Ereignis nicht nur in einer sonst beschaulichen Stadt, sondern auch noch für einen wahren Herdenauftrieb an fasziniertem Publikum, von überallher?