Memorabilia :
Stock und Hut steht ihm gut: Auktionsrekord für Requisiten Charlie Chaplins

Von Swantje Karich
Lesezeit: 1 Min.
Zwar existieren die Markenzeichen Charlie Chaplins in mehreren Garnituren; doch wurde wohl noch nie so viel dafür bezahlt: Schwarze Melone und Spazierstock haben bei einer Versteigerung im Auktionshaus Bonhams & Butterfields in Los Angeles umgerechnet gut 111 000 Euro eingespielt.

Charlie Chaplins schwarze Melone und sein Spazierstock haben bei einer Versteigerung mit Memorabilia im Auktionshaus Bonhams & Butterfields in Los Angeles 139 250 Dollar eingespielt, umgerechnet gut 111 000 Euro.

Allerdings existieren die Markenzeichen des Stummfilmschauspielers und Filmemachers in mehreren Garnituren. Noch nie wurde jedoch nach Angaben der Auktionsfirma so viel dafür bezahlt: Ein anderer Spazierstock Chaplins aus dem Film „Modern Times“ von 1933 ging vor zwei Jahren bei Christie's in London für umgerechnet 69 000 Euro in eine amerikanische Privatsammlung. Dort erzielte auch einer der Schnurrbärte aus Chaplins Film „Der große Diktator“ von 1940 rund 26 000 Euro. Jetzt gingen Stock und Hut an einen nicht näher genannten Privatsammler. Im Hutband der Melone sind die Details des ungarischen Herstellers und der eigenen Produktionsfirma „Chaplin Studio“ eingenäht; das Stöckchen ist aus Bambusrohr und mißt 82 Zentimeter.

Im Jahr 1913 wurde Charlie Chaplin auf seiner zweiten Tournee mit Stan Laurel von einer Filmgesellschaft entdeckt. Chaplin, der nicht sehr groß war, sollte den voluminösen Fatty Arbuckle ergänzen. Er entwickelte von nun an seinen „Tramp“-Charakter, der ihn später weltberühmt machte: ein altes Paar Schuhe, eine Hose, die ihm viel zu groß war, eine Melone, eine zu kleine Jacke und ein falscher Bart - liebe und teure Erinnerungsstücke für seine Anhänger.

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