TV-Kritik „Maybrit Illner“ : Mit dem Zweiten therapiert man besser
Von Christian Geyer
Lesezeit: 4 Min.
Es ist, als habe man den Klienten einer erfolgreichen Therapiesitzung bei der Manöverkritik zugeschaut. Wir sind jetzt einiger als je zuvor, wollen einander nicht mehr weh tun – das war die Mitteilung bei „Maybrit Illner“ nach der Einigung im Koalitionsausschuss neulich in Fragen der Klima- und Infrastrukturpolitik. Aber liegt bei dieser Einigung nicht noch etwas drunter, eine tiefenpsychologisch zu sondierende Abwehr gegen die Vorstellung, dass es doch Gewinner und Verlierer gegeben haben könnte in diesem Koalitionsausschuss? Und kann dieser in der Sache ja nur notdürftig verdrängte Konflikt nicht jederzeit wieder aufbrechen, um ihn immer wieder neu austragen zu müssen?
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.