Rem Koolhaas’ Umbau in Paris :
Nicht abreißen, sondern mehr nachdenken

Von Annabelle Hirsch
Lesezeit: 5 Min.
Die Fassade ist alt, nur der Durchgang lässt dahinter etwas Neues vermuten.

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Rem Koolhaas hat in Paris für die Kunststiftung der Galeries Lafayette ein altes Haus zur Zukunftsbühne umgebaut. Die neuen Räume sind zukunftsweisend – ganz ohne Größenwahn.
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Die Zeiten, in denen Paris als Hauptstadt der Modernität galt und man dachte, dass an allen Ecken, von Montmartre bis Montparnasse, Menschen zusammensitzen und an einer neuen Kunst und an einem neuen Leben werkeln, sind lange her. Heute sprechen die Leute, wenn sie von Paris sprechen, mehr vom Alten als vom Neuen, mehr von der Vergangenheit als der Zukunft, vom Erhalt statt der Erneuerung. Zumindest schien das bisher so. Denn wer an diesem Samstag einmal, ein paar hundert Meter Luftlinie vom Centre Pompidou entfernt, von der Rue du Temple im Marais in die Rue du Plâtre einbiegt, der wird an der Nummer 9 einen ganz neuen, man möchte fast sagen: zukunftsweisenden Ort entdecken: „Lafayette Anticipation“, die neue Kunststiftung des Unternehmens Galeries Lafayette.

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