
Tanzdampf in allen Gassen
Aus der Tradition des Dadaismus zur bitteren Autobiographie, vom Schluckspecht zum literaturkritischen Gedicht: Peter Wawerzinek wird siebzig Jahre alt.
In Zeitlupe und gänzlich ohne Worte hat Regisseurin Marie Schleef den Text „Er putzt“ von Bachmann-Preisträgerin Valeria Gordeev auf die Bühne gebracht. Das ist unterhaltsam – aber ohne Kribbeln.
Aus der Tradition des Dadaismus zur bitteren Autobiographie, vom Schluckspecht zum literaturkritischen Gedicht: Peter Wawerzinek wird siebzig Jahre alt.
Noch vor dem Sieg in Klagenfurt hat Tijan Sila mit seiner Frau Lena Schneider sein erstes Kinderbuch „Lila Leuchtfeuer“ verfasst. Warum es kein guter Start ist.
In seinem neuen Roman fängt Behzad Karim Khani Brutalität mit Reflexion ein. Aber nicht, wenn er über Deutschland und Israel spricht. Über die beiden Rollen des Berliner Autors.
In einem Jahr mit starken Texten und Diskussionen gewinnt Tijan Sila verdient den Bachmannpreis. Johanna Sebauer erhält gleich zwei Preise. Rätselhaft bleibt, warum der zunächst als Favorit gehandelte Henrik Szanto leer ausging.
Der in Sarajevo geborene und in Kaiserslautern lebende Autor Tijan Sila gewinnt den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis. Er überzeugte die Jury mit einem Text über seine psychisch kranke Mutter.
Beim Bachmannpreis steht in diesem Jahr das Urteil noch etwas mehr im Vordergrund als sonst. Und Tijan Sila liest einen eindrucksvollen Text. Ein Zwischenbericht.
Nur wer hinter und unter die Sprache zu schauen vermag, kann nicht durch sie manipuliert werden: Zum Auftakt des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs warnt der Schriftsteller Ferdinand Schmalz vor der Nivellierung der Literatur.
Valerie Fritsch gehört zu den interessantesten Autorinnen der österreichischen Gegenwartsliteratur. Kann ihr neuer Roman „Zitronen“ das einlösen?
Necati Öziri stand mit seinem Debüt „Vatermal“ auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Wenige beherrschen den Grenzgang zwischen akademischem Diskurs und Straßenslang so wie er. Ein Porträt.
Die Stadt Bochum hat Sharon Dodua Otoo ihren Peter-Weiss-Preis zugesprochen und die Vergabe einen Tag später wieder ausgesetzt, da der Schriftstellerin BDS-Unterstützung vorgeworfen wird.
Bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur legt die Jury neue Maßstäbe an – und streitet heftig. Den Bachmannpreis gewinnt Valeria Gordeev.
Valeria Gordeev hat den mit 25 000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die aus Tübingen stammende Autorin setzte sich am Sonntag bei dem Literatur-Wettlesen gegen elf Mitbewerber durch.
Eine überwältigende Rede über die Machtlosigkeit der Sprache. Neue Gesichter in der Jury. Und Texte, die live zusammengesetzt werden: Die ersten Tage beim Bachmann-Preis am Wörthersee.
Die Klagenfurter Rede der in der Ukraine geborenen Tanja Maljartschuk handelte vom Ende der Sprache und der Literatur angesichts der Grausamkeit der Wirklichkeit. Wie kann es danach noch weitergehen?
Er kann sich vorstellen, zusammen mit einem Computerprogramm zu schreiben: Fünf Fragen an Leif Randt, der in Bad Homburg den Hölderlin-Preis erhält.
Josef Winklers Bücher sind Versuche, dem Wunsch nach Selbstauslöschung eine tödliche Umarmung entgegenzusetzen. Heute wird der österreichische Schriftsteller siebzig Jahre alt.
Die ZDF-Doku über den Schriftsteller Uwe Tellkamp, die im Frühjahr lief, kam auf merkwürdige Weise zustande. Einige der Befragten wussten nicht, dass sie für einen Tellkamp-Film vor der Kamera standen. Sonst wären sie nicht dabei gewesen. Was soll das?
Hoffen, das ist etwas für Verzweifelte: Eine Diskussion mit Lea Ypi und Tanja Maljartschuk im Zeichen der Ukraine zum Auftakt des Frankfurter Festivals Literaturm.
Die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt sind eine der letzten Bastionen hochklassiger Literaturkritik. In diesem Jahr bekam der beste Text nur die zweitbeste Auszeichnung.
Bei den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur erhält die in Slowenien geborene Ana Marwan den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihre Erzählung „Wechselkröte“.
Es wird wieder um die Wette gelesen in Klagenfurt. Unter freiem Himmel und vor Publikum. Die Jury der „Tage der deutschsprachigen Literatur“ bleibt aber im Studio isoliert. Und der Bürgermeister ist etwas beunruhigt. Ein Zwischenbericht.
Nabelschau am Wörthersee: Anna Baar hat den Wettbewerb um den Bachmannpreis mit einer Rede eröffnet, die Phrasen bemühte, um gegen Phrasen zu wettern.
Nach jahrelangem Warten und unzähligen Gerüchten erscheint nun Uwe Tellkamps neuer Roman. In „Der Schlaf in den Uhren“ finden sich die Figuren aus „Der Turm“ in einer anderen Welt wieder, die ihnen aber unheimlich vertraut ist.
Der Karpfen wird in Deutschland gern zum literarischen Gegenstand gemacht. Was entzückt den Menschen eigentlich so an ihm?
Mit „Das Muschelessen“ wurde sie berühmt, aber dieser Erfolg hat auch belastet: Zum Tod der Schriftstellerin Birgit Vanderbeke.
Nava Ebrahimi gewinnt hochverdient den Bachmannpreis 2021. Im Vordergrund stand aber eher die Frage, wie man über Literatur reden soll.
Selten war ein „Leben in Geschichten“ zugleich so anrührend und erhellend: Ein Gespräch mit der Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert über ihren Erzählungsband „Vom Aufstehen“ – und ein neues Literaturrätsel.
2016 hat Sharon Dodua Otoo den Bachmann-Wettbewerb gewonnen, jetzt erscheint ihr erster Roman. Ein Gespräch mit Sandra Kegel, die sie damals als Jurorin nach Klagenfurt eingeladen hatte – und ein neues Literaturrätsel.
In einem Jahrgang mit starker Jury und schwachen Texten sticht einer klar heraus: Die achtzig Jahre alte Helga Schubert gewinnt mit ihrer autobiographischen Jahrhundert-Erzählung „Vom Aufstehen“ den Bachmannpreis.
Das Klagenfurter Studio schwelgt im Retro-Look, die Rede zur Literatur von Sharon Dodua Otoo über Rassismus ist sehr gegenwärtig, die Jury unterhält sich über Videoleinwände: der Bachmannpreis-Auftakt im Corona-Jahr.
Was machen und wie machen sich der Bachmannpreis und andere Literaturveranstaltungen im Ausweichquartier Netz? Welche Perlen finden sich unter den Beethoven-Büchern zum 250. Geburtstag? Die Juni-Ausgabe des Bücher-Podcasts.
Die Tage der deutschsprachigen Literatur werden wegen Corona erstmals nicht in Klagenfurt, sondern virtuell ausgetragen. Petra Gruber vom ORF erklärt, wie man trotzdem Aufmerksamkeit erzeugen will.
War doch gar nicht so schwer: Das Wettlesen um den Bachmannpreis wird in diesem Jahr nicht in Klagenfurt, sondern im Internet stattfinden. Und wie das aussehen soll, weiß man beim ORF auch schon.
Erst abgesagt, dann vielleicht doch nicht: Der ORF hat eine Arbeitsgruppe zusammengestellt, die das Wettlesen um den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis ins Internet holen soll – zumindest für ein Jahr.
Ein junger Mann begibt sich in die Hände einer Frau – nicht als Ersatz, sondern als Reinkarnation des verlorenen Sohnes. Doch es gibt kein richtiges Leben im falschen Film. In Cemile Sahins Debütroman „Taxi“ wird Trauerarbeit zum großen Rollenspiel.
Acht Jahre lang hat der Schriftsteller Peter Wawerzinek an einem Film über die Suche nach seiner Mutter gearbeitet. Eine Begegnung.