FAZ+Sharon Dodua Otoo :
Bochum stoppt Vergabe des Peter-Weiss-Preises

Lesezeit: 3 Min.
Sharon Dodua Otoo im Juli 2016 in Berlin
Die Stadt Bochum hat Sharon Dodua Otoo ihren Peter-Weiss-Preis zugesprochen und die Vergabe einen Tag später wieder ausgesetzt, da der Schriftstellerin BDS-Unterstützung vorgeworfen wird.
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Die Stadt Bochum hat einen Tag nach der Bekanntgabe der Zuerkennung ihres Peter-Weiss-Preises an Sharon Dodua Otoo die Vergabe des Preises „vorerst ausgesetzt“. Eine neunköpfige Jury, der vier Mitglieder des Stadtrats angehören, hatte die deutsch-britische Schriftstellerin, die in Berlin lebt, als Empfängerin des mit 15.000 Euro dotierten, seit 1990 alle zwei Jahre vergebenen Kulturpreises der Ruhrgebietsstadt ausgewählt. Zuletzt hatte die Filmemacherin Ute Adamczewski den Preis erhalten, zu den früheren Trägern gehören Marcel Ophüls, Elfriede Jelinek, Ingo Schulze und Milo Rau. Benannt ist der Preis nach dem Schriftsteller Peter Weiss, der das Prosawerk „Die Ästhetik des Widerstands“ und das dokumentarische Drama „Die Ermittlung“ über den Auschwitz-Prozess verfasste.

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