Aktienmarkt :
Aktien von SMA Solar verlieren 19 Prozent

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Handelssaal der Deutschen Börse in Frankfurt
Der deutsche Leitindex Dax kann zur Börseneröffnung am Donnerstag etwas zulegen. Die Sorgen wegen Donald Trump sind aber weiter sehr präsent.
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Der Dax versucht sich weiter an einer Stabilisierung im Bereich von 19.000 Punkten. In den ersten Handelsminuten am Donnerstag legte der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent zu auf 19.075 Punkte.

Am Vortag war der Dax mit 18.838 Punkten zwischenzeitlich fast an seine 100-Tage-Durchschnittslinie zurückgefallen, bevor er die Marke von 19.000 Punkten letztlich doch knapp halten konnte. Von seinem Rekord Ende Oktober bei 19.674 Punkten hat sich der Dax zeitweise schon mehr als vier Prozent entfernt.

Der M-Dax sank um 0,1 Prozent auf 26.220 Punkte, während sich der Eurozonen-Index Euro Stoxx 50 um 0,4 Prozent erholte von seinem Dreimonatstief.

„Die Angst vor Donald Trump ist an den Börsen in Europa und Asien immer deutlicher spürbar“, schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Neben Trump bewegt auch die Berichtssaison weiter den Aktienmarkt - erst tags zuvor bei Siemens Energy mit einem der größten Tagesgewinne bei Unternehmen aus dem Dax.

Am Donnerstag steht nun der ehemalige Mutterkonzern Siemens im Fokus. Die Münchner erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekordgewinne und bleiben weiter optimistisch. Die Aktien gewannen in den ersten Minuten 3,5 Prozent.

Unter Druck standen Aktien von SMA Solar. Eine kassierte Jahresprognose hat bei den Aktien des Solarindustrie-Zulieferers einen Kursabsturz ausgelöst. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate brachen die Titel um rund 19 Prozent ein auf 11,22 Euro im Vergleich mit dem Xetra-Schluss.

Wenn man von einem schwierigen Umfeld für den Wechselrichter-Hersteller spreche, dann sei das noch freundlich formuliert, sagte ein Händler. In China stehe SMA angesichts des sehr harten Wettbewerbs zudem besonders unter Druck. Die Barmittel der Nordhessen stünden unter Druck, hieß es in einer Einschätzung des Investmenthauses Jefferies.

Mit möglichen Einmaleffekten habe er bereits gerechnet, aber das Ausmaß der Prognosesenkung überrasche doch, schrieb Jefferies-Analyst Constantin Hesse mit Blick auf die angepassten Lagerbestandsbewertungen und Ausgaben für die Restrukturierung.

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