Finanzaufsicht hegt Verdacht :
Bafin prüft den Verkauf von Zertifikaten durch Banken und Sparkassen

Lesezeit: 4 Min.
Bafin-Chef Mark Branson
Gerade Sparkassen haben zum Kauf von Zertifikaten statt zu Tages- und Festgeld beraten. Die Finanzaufsicht fragt: War das anlegergerecht? Und: Kleine Banken will sie im Meldewesen entlasten, während sie den Kampf gegen Geldwäsche forciert.

Die Finanzaufsicht Bafin schaut Sparkassen und Banken beim Verkauf von Zertifikaten stärker auf die Finger. Am Jahresanfang 2024 hatten in Deutschland 112 Milliarden Euro in diesen zum Teil komplexen, oft nur wenige Monate laufenden Bankschuldverschreibungen gelegen, nach Angaben des Bundesverbandes für strukturierte Wertpapiere (BSW) eine Steigerung im Jahresvergleich um satte 40 Prozent. Vor allem Sparkassen haben ihren Sparkunden viele Zertifikate ihrer eigenen Unternehmen – von Landesbanken wie LBBW und Helaba sowie der Deka – verkauft. Als nicht selten teurere, riskantere und intransparente Alternative zu Tages- und Festgeld – so der Verdacht. „Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und schauen es an“, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Mark Branson, am Dienstag in Frankfurt.

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