Börsengang :
Douglas-Aktien werden am unteren Ende der Spanne platziert

Lesezeit:
Schönheit ist gefragt: Beim Einzelhandelskonzern Douglas laufen die Geschäfte in Deutschland besser als im Ausland

Das Düsseldorfer Unternehmen muss sich bei seiner Rückkehr an die Börse mit dem niedrigsten möglichen Ausgabepreis zufriedengeben. Das Geld soll zum Schuldenabbau verwendet werden.

Die Parfümeriekette Douglas gibt bei ihrem fast 900 Millionen Euro schweren Börsengang Aktien am unteren Ende der zuvor genannten Spanne aus. Knapp 32,7 Millionen Aktien würden zu jeweils 26 Euro platziert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hinzu kämen noch rund 1,5 Millionen bestehende Papiere, damit die Teilnehmer von Management-Equity-Programmen künftige Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit dem Börsengang erfüllen könnten. Damit ergäbe sich den Angaben zufolge eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro. Vergangene Woche hatte Douglas die Angebotsspanne auf 26 bis 30 Euro festgelegt. Der erste Handelstag soll der 21. März sein. Mit dem Geld aus dem Gang aufs Börsenparkett wollen die Düsseldorfer vor allem die hohe Verschuldung senken.

Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, bleiben auch nach dem Börsengang Hauptaktionäre und werden zunächst keine Aktien abgeben. Wie bereits bekannt, wurde für beide eine übliche Sperrfrist von 180 Kalendertagen ab dem ersten Handelstag vereinbart. CVC hält indirekt rund 54,4 Prozent, Familie Kreke indirekt rund 10,2 Prozent des Aktienkapitals.

Douglas sei für Anleger mit Blick auf Europa der einzige Weg, um rein auf den Kosmetik- und Parfüm-Einzelhandel zu setzen, schrieb Analyst William Woods von Bernstein Research jüngst in einer Studie. Gleichwohl blickt er vorsichtig auf das Unternehmen. Derzeit sei das Geschäft noch stark von Parfümen mit geringem Wachstum abhängig, doch baue Douglas das Angebot an Beauty-Kategorien aus und setze auch auf Premiumisierung, also teurere Ware. Das dürfte das Wachstum antreiben. Die große Herausforderung sei aber die hohe Verschuldung, die wegen der Zinszahlungen auf den Gewinnen laste.

DSGVO Platzhalter

Um externe Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Dabei können personenbezogene Daten von Drittplattformen (ggf. USA) verarbeitet werden. Weitere Informationen .

Mit dem Börsengang soll die Nettoverschuldung denn auch auf das 2,7-fache des um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gesenkt werden, hatte es Anfang März vom Unternehmen geheißen. Finanzchef Mark Langer bezifferte damals das zum Börsengang angestrebte Verschuldungsniveau in absoluten Zahlen in einer Pressekonferenz auf etwa 2,1 Milliarden Euro. Zum Ende des ersten Geschäftsquartals zum Jahreswechsel lag die Verschuldung noch beim Vierfachen des operativen Ergebnisses.

Mittelfristig will Douglas die Verschuldung in Richtung des 2,0-fachen des operativen Ergebnisses drücken. Wenn das Unternehmen es schafft, den Schuldenberg in die Nähe des mittelfristigen Ziels zu senken, will es auch Dividenden in Höhe einer Ausschüttungsquote von 40 Prozent zahlen.

Empfehlungen
Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Geschäftsführung Operations / Produktion (m/w/d)
über Rochus Mummert Executive Consultants GmbH
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Verlagsangebot
vcheck
Richtig vererben und verschenken
Immobilienbewertung
Verkaufen Sie zum Höchstpreis
Baufinanzierung
Erhalten Sie Ihren Bauzins in 3 Minuten
Hypothekenrechner
Jetzt Zinsen vergleichen
Sprachkurs
Lernen Sie Englisch
  翻译: