„Haldern Pop Festival“ :
Franz Ferdinand wiederkäuen

Von Christoph Ehrhardt, Haldern
Lesezeit: 5 Min.
Die Popwelt am Niederrhein
1981 fing es an - mit einer von vierzehn Meßdienern organisierten „Sause“. Inzwischen strömen Zehntausende Rockfans alljährlich zum Open-Air-Festival in Haldern, um furiosen Britpop zu hören.

Die Kühe von Bauer Venhuis sind wenig beeindruckt. Sie käuen mit stoischer Ruhe das sattgrüne Halderner Gras wieder. Nur wenige hundert Meter entfernt dröhnt aus Lautsprechertürmen Musik der heißesten Bands.

Auch von den 5500 Rockfans, die am Wochenende nur wenige Meter entfernt ihre Zelte aufschlagen, nachdem sie schwer bepackt auf dem Weg zum 22. Haldern Pop Festival durch das beschauliche Dorf gezogen sind, lassen sie sich nicht beim Kauen stören. Haldern, der kleine Ort am Niederrhein, ist eben selbst durch Lautsprecher nicht aus der Ruhe zu bringen. Hier steht die gotische Kirche noch im Dorf, und eine zweite, die evangelische, gibt es noch dazu. Schützenverein, Heimatmuseum - fehlte eigentlich nur das „Haldern Pop Festival“.

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Quelle: F.A.Z., 08.08.2005, Nr. 182 / Seite 7Artikelrechte erwerben
Christoph Ehrhardt
Christoph EhrhardtKorrespondent für die arabischen Länder mit Sitz in Beirut.

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