FAZ+Datentracking :
Wie große Verlage in Zukunft die ­Wissenschaft steuern

Von Kristin Benedikt, Rolf Schwartmann
Lesezeit: 5 Min.
Vorbild für große Wissenschaftsverlage: Serverfarm von Google
Facebook und Google machen es vor: Große Verlage wollen über die Datenanalyse die Wissenschaft steuern. Sie greifen dabei tief in Grundrechte ein. Ein Gastbeitrag.
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Mit ihrem Informationspapier zum Datentracking in der Wissenschaft hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Fokus auf ei­ne neue und existenzielle Gefahr für die Wissenschaftsfreiheit gelenkt. Ge­warnt wird vor Wissenschaftsverlagen, die datenbasierte Forschung in Onlinequellen und -datenbanken sowie in Portalen überwachen und auswerten. Der Handel mit Daten über den aktuellen Stand der Wissenschaft öffnet der Kommerzialisierung der Wissenschaft Tür und Tor. Verlage nutzen die Informationen zum einen zur An­passung ihrer Angebote. Zum anderen ist über Datenauswertungen auch eine Steuerung der Forschung und Wissenschaft im Sinne der Interessen privater Unternehmen möglich. Das widerspräche sowohl der Wissenschaftsfreiheit als auch der informationellen Selbstbestimmung.

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