Amerikas Truppen in Somalia :
Nach der Bombe kamen die Drohnen

Von Thilo Thielke, Kapstadt
Lesezeit: 4 Min.
Die Überreste nach einer explodierten Autobombe in Mogadischu, Somalia.
Amerika reagiert mit einem Vergeltungsangriff auf den Terroranschlag in Mogadischu. Seit 2007 beteiligt sich Amerika am Kampf gegen den Terror in Somalia. Doch wie hoch sind die Erfolgschancen im strategisch wichtigen Land?
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Die amerikanische Antwort auf den verheerenden Terroranschlag in Somalia ließ nicht lange auf sich warten. Nur einen Tag, nachdem in der Hauptstadt Mogadischu bis zu hundert Menschen bei der Explosion eines mit Sprengstoff gefüllten Lastwagens starben, bestätigte das Afrikanische Kommando der Vereinigten Staaten (Africom) Angriffe auf Stützpunkte der Islamistenmiliz al Shabaab. Bei drei mit der somalischen Armee abgestimmten Luftangriffen auf Terroristenlager in den Orten Qunyo Barrow und Caliyoow Barrow seien Kampfdrohnen eingesetzt worden, so Africom, dessen Hauptquartier sich in Stuttgart befindet. Dabei seien vier Dschihadisten getötet und zwei Fahrzeuge der Miliz zerstört worden. Zivilisten kamen offenbar nicht zu Schaden. Bei der Vergeltungsaktion, hieß es in der Mitteilung weiter, habe es sich um „Präzisionsangriffe aus der Luft“ gehandelt – gegen Shabaab-Mitglieder, die für „terroristische Akte gegen unschuldige somalische Bürger“ verantwortlich seien und mit dem Terrornetzwerk al Qaida in Verbindung stünden.

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