FAZ+Bosnien-Hercegovina :
Die Hoffnungen ruhen auf Joe Biden

Michael Martens
Ein Kommentar von Michael Martens
Lesezeit: 3 Min.
Menschen in einer Tram im Dezember in Sarajevo
Wer Bosniens Vielfalt infrage stellt, bringt das Land in Gefahr. Kann Joe Biden helfen, der sich große Verdienste um Bosnien erworben hat?
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Für Bosnien-Hercegovina scheint eine eigene Zeitrechnung zu gelten: Es ist dort seit Jahren fünf vor zwölf. Zumindest dann, wenn man jenen glaubt, die regelmäßig behaupten, in dem Balkan-Staat stehe ein Wiederaufflammen der ethnischen Konflikte kurz bevor. Dieser Tage geriet das Land durch die dort umhergestoßenen Migranten wieder einmal in die Schlagzeilen. Doch nicht erst seit diesen Ereignissen wird Bosnien vorzugsweise mit Endzeitmetaphern beschrieben: Bosnien, wo der CSU-Politiker Christian Schmidt als „Hoher Repräsentant“ der Staatengemeinschaft die Aufsicht übernehmen soll, sei „fast unregierbar“, stehe „vor einem Desaster“. Der Krieg, der das Land von 1992 bis 1995 verwüstete, könne bald wieder ausbrechen.

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