Flüchtlinge in Griechenland : Außer Kontrolle

Flüchtlingshelfer werden angegriffen, es gibt Brandanschläge: In Griechenland ist die Stimmung vor allem auf den Ägäis-Inseln explosiv.
Vor der Reise des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Brüssel an diesem Montag hat Innenminister Süleyman Soylu den Druck auf die EU verstärkt. Seit einer Woche hätten bereits mehr als 143.000 Menschen Griechenland erreicht, behauptete Soylu am Wochenende in der osttürkischen Stadt Elazig. Dies sei erst der Anfang, die Zahl werde sehr bald steigen, so Soylu, der im Kabinett als Hardliner gilt. „Was bisher geschehen ist, ist nichts.“ Wenn sich das Wetter bessere und der Wasserspiegel des Grenzflusses zwischen der Türkei und Griechenland sinke, werde der Grenzübertritt ein Leichtes sein. Zudem werde die türkische Grenzpolizei den Rücklauf von Migranten, die von der Grenze zurückkämen, „auffangen“, so Soylu laut türkischen Medienberichten. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis könne dann die Grenze nicht mehr halten.
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