Keine Koalition nötig :
Sozialisten gewinnen Parlamentswahl in Albanien

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Ministerpräsident gibt am Sonntag in Tirana seine Stimme ab.

Es sollte eine Weichenstellung für eine bessere Zukunft sein – doch sehr viele Bürger haben in Albanien erst gar nicht ihre Stimme abgegeben: Beim deutlichen Sieg der Sozialisten fiel die Wahlbeteiligung auf einen Minusrekord.

Die in Albanien regierenden Sozialisten haben die Parlamentswahl nach einer Prognose gewonnen. Sie erreichten demnach zwischen 45 und 49 Prozent, berichtete der TV-Sender Ora News am Sonntagabend in Tirana auf der Basis von Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe. Damit könnten die Sozialisten von Ministerpräsident Edi Rama den Berechnungen zufolge im Parlament mit 71 bis 75 der insgesamt 140 Abgeordneten die Mehrheit bilden und allein regieren.

Die oppositionellen Demokraten kamen danach auf einen Wert zwischen 30 und 34 Prozent und dürften in der Volksvertretung auf etwa 42 Mandate kommen. Drittstärkste Kraft wurde nach der Prognose mit bis zu 19 Abgeordneten der bisherige Juniorpartner der Sozialisten in der Regierung, die Bewegung für sozialistische Integration.

Verlängerung der Wahlzeit aufgrund von niedriger Beteiligung

Die Wahlbeteiligung erreichte mit 45 Prozent einen historischen Minusrekord. Die Bürger hätten die Parteien mit ihrer Wahlweigerung regelrecht abgestraft, kommentierten heimische Experten die Lage. Um doch noch mehr Bürger an die Wahlurnen zu bekommen, hatte die staatliche Wahlkommission die Verlängerung der Wahlzeit um eine Stunde bis 20.00 Uhr angeordnet.

Offensichtlich haben die Wähler den drei großen Parteien ihr Versprechen, in dem armen Balkanland endlich tiefgreifende Reformen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzustoßen, nicht abgenommen. Albanien gilt als eines der korruptesten Länder Europas. Die Parteien hatten sich bisher weniger als Volksparteien gezeigt, sondern als Interessensvertreter für ihre Funktionäre und Spitzenpolitiker. Sie hatten sich gegenseitig vorgeworfen, mit der mächtigen Organisierten Kriminalität und dem illegalen Cannabisanbau verstrickt zu sein.

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