Royal Bank of Scotland :
Ein Bonus als Malus

Lesezeit: 3 Min.
Stephen Hester
Querelen in London: Erstmals haben sich Spitzenangestellte einer Bank gezwungen gesehen, auf millionenschwere Bonuszahlungen zu verzichten. Die öffentliche Empörung war zu groß.
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Die Distanz zwischen der Londoner City, dem britischen Finanzzentrum und Westminster, der politischen Zentrale des Landes, bleibt nur auf dem Stadtplan immer gleich groß (rund zwei Kilometer). Dem gegenseitigen Empfinden beider Seiten nach ist der Abstand hingegen in den vergangenen Tagen dramatisch gewachsen: Erstmals haben sich Spitzenangestellte einer Londoner Bank jetzt gezwungen gesehen, wegen wachsenden politischen Drucks auf millionenschwere Bonuszahlungen zu verzichten. Sowohl der Aufsichtsratschef der Royal Bank of Scotland, Sir Philip Hampton, als auch deren Vorstandschef, Stephen Hester, äußerten nach kürzerem und längerem Schweigen, sie wollten die Aktienpakete im Millionenwert nicht annehmen, die ihnen zuvor als Bonus vom Aufsichtsrat der Bank zugebilligt worden waren.

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