Liveblog zum Krieg in Nahost : Trump besteht weiter auf Palästinenser-Umsiedlung nach Ägypten und Jordanien

Trotz scharfer Zurückweisung besteht US-Präsident Donald Trump weiter auf einer Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen.AP
Syriens Interimspräsident kündigt „Konferenz des nationalen Dialogs“ an +++ Acht weitere israelische Geiseln freigelassen +++ Erste EU-Grenzschützer brechen nach Rafah auf +++ alle Entwicklungen im Liveblog.
Shannon Bierwirth

Israels Armee hat zum zweiten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der libanesischen Hizbullah-Miliz vor vier Monaten den Süden Beiruts angegriffen. Das Ziel des Luftangriffs in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt sei ein führender Hizbullah-Vertreter gewesen, teilten die israelische Armee am Dienstag mit. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem Angriff mindestens vier Menschen getötet.
Die israelische Luftwaffe griff den Süden Beiruts in der Nacht gegen 3.30 Uhr (Ortszeit, 2.30 Uhr MESZ) während der Eid-al-Fitr-Feiern zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan an. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden bei dem Angriff in der Hizbullah-Hochburg Dahieh die beiden obersten Stockwerke eines mehrstöckigen Gebäudes zerstört. Trümmerteile fielen auf die Straße.
Aus dem Umfeld der Hizbullah verlautete, der Angriff habe Hassan Bdair gegolten, dem stellvertretenden Leiter der Hizbullah-Abteilung für die Zusammenarbeit mit den Palästinensern, der „mit seiner Familie zu Hause" gewesen sei.
Die israelische Armee, der Inlandsgeheimdienst Schin Bet und der Auslandsgeheimdienst Mossad teilten mit, Bdair sei bei dem Angriff „eliminiert" worden. Er habe kürzlich Kämpfer der islamistischen Hamas „angeleitet und ihnen bei der Planung eines schwerwiegenden und unmittelbar bevorstehenden Terroranschlags gegen israelische Zivilisten geholfen". Der libanesische Präsident Joseph Aoun verurteilte den israelischen Angriff und forderte die Verbündeten seines Landes auf, „unser Recht auf uneingeschränkte Souveränität" zu unterstützen. Regierungschef Nawaf Salam erklärte, der Angriff sei ein „klarer Bruch" zwischen Israel und der Hizbullah. Der Hizbullah-Parlamentsabgeordnete Ibrahim Musawi forderte die Regierung auf, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, „um die Sicherheit der Libanesen zu gewährleisten".
Es war der zweite israelische Angriff im Süden Beiruts binnen weniger Tage seit dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz vor vier Monaten. Am Freitag hatte die israelische Luftwaffe bereits Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Beiruter Vorort Hadath geflogen. Zuvor waren vom Libanon aus Raketen in Richtung Israel abgefeuert worden. Die Hizbullah bestreitet, hinter den Raketenangriffen zu stehen. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat aber mit weiteren Luftangriffen auf Beirut gedroht, sollten erneut Raketen auf den Norden Israels abgefeuert werden - unabhängig davon, wer für die Raketenangriffe verantwortlich ist.
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Shannon Bierwirth

Bei einem Besuch des Westjordanlands hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz eine Kontrolle des Gebiets durch die palästinensische Autonomiebehörde ausgeschlossen. Israel werde jegliche Versuche der Behörde, das Westjordanland zu kontrollieren „und jüdische Siedlungen zu beschädigen", verhindern, sagte Katz am Dienstag in einer gemeinsamen Videobotschaft mit dem rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich. Israel sei "hier, um zu bleiben", sagte Smotrich.
Angesichts der Errichtung neuer israelischer Siedlungen im Westjordanland sprach Smotrich, der selbst ein Siedler ist, von einer „Revolution". Die israelischen Siedlungen sind gemäß internationalem Recht illegal. Smotrich verkündete zudem, das Jahr 2024 sei ein „Rekord"-Jahr bei der Zerstörung „illegaler arabischer Gebäude" im Westjordanland gewesen. Diese seien in den vergangenen Jahrzehnten zu einer „nationalen Plage" herangewachsen. Das Westjordanland ist seit 1967 von Israel besetzt.
Die palästinensische Autonomiebehörde wurde in den 1990er-Jahren als temporäre palästinensische Regierung eingerichtet. Israelische Politiker, darunter auch Regierungschef Benjamin Netanjahu, hatten in den vergangenen Monaten immer wieder die Idee eines souveränen palästinensischen Staates abgelehnt.
Im Januar startete die israelische Armee im Westjordanland zudem eine Großoffensive mit dem erklärten Ziel, militante Palästinensergruppen in der Region Dschenin zu zerschlagen. Die Stadt und die angrenzende Flüchtlingssiedlung gelten als Hochburgen palästinensischer Milizen. Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad wirft Israel vor, eine Annexion des Palästinensergebiets anzustreben.
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Oliver Kühn
Seit Wiederaufnahme der israelischen Angriffe im Gazastreifen vor zwei Wochen sind nach UN-Angaben mindestens 322 Minderjährige getötet worden. Mehr als 600 weitere Kinder und Jugendliche seien verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks Unicef. „Die meisten von ihnen waren Vertriebene, die in behelfsmäßigen Zelten oder beschädigten Häusern Zuflucht gesucht hatten.“
„Die abermalige Eskalation der Gewalt und die vollständige Blockade der Hilfslieferungen in den Gazastreifen seit mehr als drei Wochen setzen die humanitäre Hilfe massiv unter Druck und bringen die Zivilbevölkerung – insbesondere die eine Million Kinder – in größte Gefahr“, hieß es weiter in der Unicef-Mitteilung. Ohne lebenswichtige Hilfsgüter sei zu befürchten, „dass Mangelernährung und Krankheiten stark zunehmen und damit mehr Kinder an vermeidbaren Ursachen sterben“. Man rufe alle Konfliktparteien abermals dazu auf, „die Feindseligkeiten umgehend zu beenden und die Waffenruhe wiederherzustellen“.
Israel und die Hamas verhandeln bei indirekten Gesprächen über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen. Strittig ist aber noch, wie viele Geiseln dabei freikommen sollen.
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Gregor Grosse
Kurz nach der Bestimmung eines neuen Geheimdienstchefs in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Entscheidung wieder zurückgezogen. Netanjahu habe dem ehemaligen Kommandanten der Marine, Vizeadmiral Eli Scharvit, bei einem Treffen für die Bereitschaft gedankt, den Posten zu übernehmen, teilte das Büro des Regierungschefs mit. „Er hat ihm jedoch mitgeteilt, dass er nach weiterer Überlegung andere Kandidaten prüfen will.“ Gründe für den Rückzieher wurden nicht genannt.
Nach Medienberichten hatte es Kritik an der geplanten Ernennung Scharvits gegeben, weil dieser an Protesten gegen die Regierungspolitik teilgenommen und den US-Präsidenten Donald Trump für dessen Klimapolitik kritisiert habe.
Am Montag hatte Netanjahus Büro mitgeteilt, Scharvit solle Nachfolger von Ronen Bar als Leiter des Geheimdienstes Schin Bet werden. Die Regierung hatte Anfang des Monats beschlossen, Bar zu entlassen, was Massenproteste auslöste. Das Oberste Gericht setzte Bars Entlassung kürzlich mit einer einstweiligen Verfügung vorerst aus. Trotz der einstweiligen Verfügung gegen Bars Entlassung erlaubte das Oberste Gericht, Nachfolgekandidaten zu interviewen.
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Vanessa Angermann
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks Panik unter den Bewohnern ausgelöst. „Die Menschen werden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen“, beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf der Plattform X. Es werde mit ihrem Schicksal und Leben gespielt. „Dies führt zu Panik, Angst und Unsicherheit am ersten Tag des Zuckerfestes, einer Zeit, in der man eigentlich mit seiner Familie und seinen Lieben zusammen ist“, schrieb Lazzarini.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee erfolgte während des Eid al-Fitr, einem muslimischen Feiertag, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Bewohner im Raum Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben. Das im Südwesten gelegene Gebiet wurde während des Kriegs als humanitäre Zone ausgewiesen. Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen. „Wohin sollen die Menschen ziehen?“ Das Küstengebiet sei „wie ein Käfig abgeriegelt“ und werde „von allen Seiten bombardiert“, beklagte der UNRWA-Chef auf X.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee erfolgte während des Eid al-Fitr, einem muslimischen Feiertag, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Bewohner im Raum Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben. Das im Südwesten gelegene Gebiet wurde während des Kriegs als humanitäre Zone ausgewiesen. Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen. „Wohin sollen die Menschen ziehen?“ Das Küstengebiet sei „wie ein Käfig abgeriegelt“ und werde „von allen Seiten bombardiert“, beklagte der UNRWA-Chef auf X.
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Vanessa Angermann
Die israelische Luftwaffe hat zum zweiten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hizbullah in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Ziel der nächtlichen Attacke sei ein Terrorist der proiranischen Miliz gewesen, teilte die Armee mit. Er habe Mitglieder der verbündeten Terrororganisation Hamas bei der Planung eines unmittelbar bevorstehenden Anschlags gegen israelische Zivilisten unterstützt. Der Mann habe eine direkte Bedrohung dargestellt und sei „eliminiert“ worden, hieß es. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem Angriff mindestens drei Menschen getötet.
Es war der zweite Luftangriff in den Dahija bekannten Vororten von Beirut seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah im November. Das Gebiet ist eine Hochburg der Miliz. Unbestätigten arabischen Berichten zufolge wurde ein Wohnhaus getroffen. Erst vor wenigen Tagen hatte die israelische Luftwaffe in Dahija eigenen Angaben zufolge ein Drohnenlager der Miliz attackiert. Kurz zuvor hatte die israelische Armee Raketenbeschuss aus Libanon gemeldet.
Libanons Führung warf Israel eine zunehmende Aggression vor und verurteilte den jüngsten Luftangriff als eklatanten Verstoß gegen die im November vereinbarte Waffenruhe. Israels wichtigster Verbündeter, die USA, erklärte, Israel verteidige sich gegen Raketenangriffe aus Libanon. „Die Feindseligkeiten haben wieder begonnen, weil Terroristen Raketen aus Libanon auf Israel abgefeuert haben", schrieb ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail und fügte hinzu, dass die US-Regierung Israels Vorgehen unterstütze. Von der Hizbullah lag keine aktuelle Stellungnahme vor. Sie hat aber jegliche Beteiligung an den Raketenangriffen bestritten.
Es war der zweite Luftangriff in den Dahija bekannten Vororten von Beirut seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah im November. Das Gebiet ist eine Hochburg der Miliz. Unbestätigten arabischen Berichten zufolge wurde ein Wohnhaus getroffen. Erst vor wenigen Tagen hatte die israelische Luftwaffe in Dahija eigenen Angaben zufolge ein Drohnenlager der Miliz attackiert. Kurz zuvor hatte die israelische Armee Raketenbeschuss aus Libanon gemeldet.
Libanons Führung warf Israel eine zunehmende Aggression vor und verurteilte den jüngsten Luftangriff als eklatanten Verstoß gegen die im November vereinbarte Waffenruhe. Israels wichtigster Verbündeter, die USA, erklärte, Israel verteidige sich gegen Raketenangriffe aus Libanon. „Die Feindseligkeiten haben wieder begonnen, weil Terroristen Raketen aus Libanon auf Israel abgefeuert haben", schrieb ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail und fügte hinzu, dass die US-Regierung Israels Vorgehen unterstütze. Von der Hizbullah lag keine aktuelle Stellungnahme vor. Sie hat aber jegliche Beteiligung an den Raketenangriffen bestritten.
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Katharina Moser

Die Marine der iranischen Revolutionsgarden hat im Persischen Golf nach Darstellung aus Teheran zwei Öltanker festgesetzt. Die Schiffe seien auf Anordnung der Justiz auf dem Weg in die Hafenstadt Buschehr, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Unter welcher Flagge die beiden Öltanker fuhren, blieb zunächst unklar.
In den vergangenen Monaten hatten führende Marine-Kommandeure Irans im Zuge militärischer Spannungen damit gedroht, die wichtige Seeroute im Persischen Golf jederzeit blockieren zu können. Teheran begründete die Festsetzung der Tanker mit Treibstoffschmuggel. Mehr als drei Millionen Liter sollen demnach in Buschehr entladen werden.
Die USA werfen der iranischen Marine vor, den zivilen Schiffsverkehr in der Straße von Hormus und im Golf von Oman zu behindern. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Zwischenfällen mit Öltankern. Besonders die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen Iran und Oman, gilt als eine der bedeutendsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.
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Katharina Moser

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit einer heftigen Verbalattacke eine erneute diplomatische Krise mit Israel ausgelöst. „Möge mein Gott (...) Zerstörung und Elend über das zionistische Israel bringen“, sagte Erdogan in einer Rede nach dem Gebet zu Beginn des Zuckerfestes am Sonntag.
Israels Außenminister Gideon Saar verurteilte die Aussagen und schrieb auf der Plattform X: „Diktator Erdogan hat sein antisemitisches Gesicht gezeigt.“ Erdogan sei für die Region und sein eigenes Volk eine Gefahr.
Kurz darauf folgte eine scharfe Erwiderung aus Ankara. Das türkische Außenministerium nannte die Aussagen Saars „unverschämt“. Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun wies den Vorwurf des Antisemitismus zurück und deutete Erdogans Aussagen als „mutigen Widerstand gegen zionistische Schikanen und Diffamierungen“.
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Moritz Finger

Israel hat der Hamas einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe unterbreitet, wie aus israelischen Regierungskreisen verlautet. Demnach verlangt Israel für eine Feuerpause von 40 bis 50 Tagen, dass die Hälfte der 24 vermutlich noch lebenden Geiseln freikommen. Von den 35 Geiseln, die mutmaßlich nicht mehr am Leben sind, sollen zudem die sterblichen Überreste übergeben werden. Offen bleibt in dem Vorschlag eine endgültige Vereinbarung darüber, wie der Gaza-Krieg beendet werden kann.
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Moritz Finger

Die israelische Grenzregion zum Gazastreifen soll schnell und umfassend wiederaufgebaut werden. Das israelische Parlament verabschiedete dafür am Montag einstimmig ein Gesetz, das das Gebiet als „nationales Schwerpunktgebiet“ definiert, teilte das Parlament mit. Medienberichten zufolge sollen lokale Behörden umgerechnet 1,25 Milliarden Euro erhalten.
Unterstützt werden damit israelische Gemeinden, die maximal sieben Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegen. Sie waren am 7. Oktober 2023 besonders hart vom Angriff der Hamas getroffen worden. Das Gesetz verpflichtet die Regierung und ihre Minister außerdem, sich sieben Jahre lang besonders für das Gebiet einzusetzen. Ziel sei es, den Alltag „so schnell und optimal wie möglich wiederherzustellen“ und demografisches Wachstum zu fördern.
Neben den Gemeinden im Sieben-Kilometer-Radius sollen laut Medien auch mehrere betroffene Städte außerhalb des unmittelbaren Grenzgebiets wie Aschkelon finanzielle Unterstützung erhalten. Für das Gesetz stimmten 37 Abgeordnete. Eine Gegenstimmen gab es nicht. Insgesamt hat das israelische Parlament 120 Sitze.
Neben den Gemeinden im Sieben-Kilometer-Radius sollen laut Medien auch mehrere betroffene Städte außerhalb des unmittelbaren Grenzgebiets wie Aschkelon finanzielle Unterstützung erhalten. Für das Gesetz stimmten 37 Abgeordnete. Eine Gegenstimmen gab es nicht. Insgesamt hat das israelische Parlament 120 Sitze.
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Moritz Finger

Der im Februar aus der Geiselhaft der Hamas entlassene Jarden Bibas hat Donald Trump aufgerufen, für eine Beendigung des Krieges und eine Freilassung der restlichen Geiseln Druck auf Israel auszuüben. „Bitte stoppen Sie den Krieg und helfen Sie, alle Geiseln zurückzubringen“, sagte Bibas in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview mit CBS News an Trump gewendet.
„Ich weiß, dass er helfen kann“, sagte Bibas. „Ich bin wegen Trump hier, (...) ich glaube, er ist der Einzige, der diesen Krieg noch einmal beenden kann.“ Es war das erste Interview, das Bibas seit seiner Freilassung gab.
Bibas sagte weiter, die israelischen Bombardements während seiner Gefangenschaft im Gazastreifen seien „beängstigend“ gewesen. „Du weißt nicht, wann sie passieren, und wenn sie passieren, hast du Angst um dein Leben.“
„Ich weiß, dass er helfen kann“, sagte Bibas. „Ich bin wegen Trump hier, (...) ich glaube, er ist der Einzige, der diesen Krieg noch einmal beenden kann.“ Es war das erste Interview, das Bibas seit seiner Freilassung gab.
Bibas sagte weiter, die israelischen Bombardements während seiner Gefangenschaft im Gazastreifen seien „beängstigend“ gewesen. „Du weißt nicht, wann sie passieren, und wenn sie passieren, hast du Angst um dein Leben.“
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Moritz Finger

Nach Angaben der Huthi-Miliz im Jemen sind bei US-Luftangriffen in dem Land seit Mitte März fast 60 Menschen getötet worden. Seit Beginn der jüngsten US-Angriffe auf Stellungen der Miliz am 15. März seien mindestens 57 Menschen getötet und weitere 132 verletzt worden, teilte ein Sprecher des Huthi-kontrollierten Gesundheitsministeriums mit. Es gab keine Angaben dazu, ob es sich bei den Opfern um Kämpfer der Miliz oder Zivilisten handelt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.
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Jonas Wagner
In Libanon haben Behörden mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit Raketenangriffen in Richtung Israel festgenommen. Nähere Angaben zu den mutmaßlichen Verantwortlichen nannte die zuständige Sicherheitsbehörde in der Mitteilung vom späten Sonntagabend nicht. Am Freitag hatte Israel erneut aus Libanon kommenden Raketenbeschuss gemeldet. Eine Rakete sei abgefangen worden, eine andere auf libanesischem Boden gelandet, hieß es. Bereits am Wochenende zuvor waren Raketen in Richtung Israel abgefeuert worden. Die Hizbullah-Miliz wies eine Verantwortung dafür zurück.
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Christian Meier, Korrespondent
Die israelische Polizei hat am Montag zwei Verdächtige im Zusammenhang mit der „Qatargate“-Affäre verhaftet, um sie zu verhören. Israelischen Medienberichten zufolge handelt es sich um Eli Feldstein und Yonatan Urich, zwei enge Mitarbeiter von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Sie werden verdächtigt, von Qatar bezahlt worden zu sein, um das Image des Golfstaats zu befördern. Über Details der Verhaftung und des Verhörs darf laut einer Gerichtsentscheidung nicht berichtet werden.
Die Untersuchung zum „Qatargate“ wird unter anderem vom Inlandsgeheimdienst Schin Bet geführt. Manche Kritiker werfen Netanjahu vor, er habe in Reaktion auf die Ermittlungen entschieden, Schin-Bet-Chef Ronen Bar zu entlassen. Netanjahu sagt, es sei andersherum gewesen. Gegen die Entlassung Bars Mitte März wurden zahlreiche Petitionen eingereicht, über die das Oberste Gericht am 8. April befinden will. Dessen ungeachtet verkündete Netanjahu am Montag, wer der künftige Chef des Inlandsgeheimdienstes werden soll – der frühere Marinekommandeur Eli Sharvit.
Die Untersuchung zum „Qatargate“ wird unter anderem vom Inlandsgeheimdienst Schin Bet geführt. Manche Kritiker werfen Netanjahu vor, er habe in Reaktion auf die Ermittlungen entschieden, Schin-Bet-Chef Ronen Bar zu entlassen. Netanjahu sagt, es sei andersherum gewesen. Gegen die Entlassung Bars Mitte März wurden zahlreiche Petitionen eingereicht, über die das Oberste Gericht am 8. April befinden will. Dessen ungeachtet verkündete Netanjahu am Montag, wer der künftige Chef des Inlandsgeheimdienstes werden soll – der frühere Marinekommandeur Eli Sharvit.
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Jonas Wagner
Israels Armee hat etliche Menschen im Süden des Gazastreifens aufgefordert, von dort zu fliehen. Anwohner im Gebiet der Stadt Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben, hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf. Die israelische Armee nehme ihre „intensiven Einsätze“ in den betroffenen Gegenden wieder auf, um dort gegen Terrororganisationen vorzugehen. Die mit dem Aufruf veröffentlichte Karte zeigt, dass der Aufruf für den Großteil der Stadt Rafah gilt.
Das im Südwesten gelegene Gebiet um Al-Mawasi wurde während des Kriegs als eine humanitäre Zone ausgewiesen. In der Vergangenheit hatte das israelische Militär aber auch dort mehrfach angegriffen. Ziel waren Armeeangaben zufolge dabei etwa Hamas-Einrichtungen.
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