Prozess gegen Ilaria Salis :
Vom Hausarrest in Budapest ins EU-Parlament?

Von Matthias Rüb, Rom
Lesezeit: 3 Min.
Ilaria Salis am 28. März 2024 in Budapest
Ilaria Salis steht in Ungarn wegen Angriffen auf Neonazis vor Gericht. Die italienischen Linken und Grünen machten sie zur Europawahlkandidatin. Schafft das Bündnis die Vier-Prozent-Hürde, könnte sie freikommen.

Die in Ungarn inhaftierte italienische Grundschullehrerin Ilaria Salis wird nach 15 Monaten in Untersuchungshaft in den Hausarrest überstellt. Die 39 Jahre alte  Aktivistin muss sich vor einem Gericht in Budapest wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlichen schweren Körperverletzung verantworten. Die ungarischen Behörden werfen Salis vor, zusammen mit deutschen Linksextremisten im Februar 2023 mehrere Personen, die sie für Teilnehmer eines Neonazi-Aufmarsches hielten, mit Schlagwerkzeugen angegriffen und teils lebensgefährlich verletzt zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen Salis bis zu 24 Jahre Gefängnis.

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