Populisten auf dem Vormarsch :
Die Rückkehr der Stammesmentalität

Von Professor Dr. Klaus Segbers
Lesezeit: 14 Min.
Europas Rechtspopulisten im Bilde: Geert Wilders (v.l.n.r.), Matteo Salvini und Marine Le Pen
Der Aufstieg populistischer Parteien ist eine Reaktion auf eine Vielzahl rascher kultureller Veränderungen. Dabei ist die Identitätspolitik das entscheidende Element ihrer Renaissance. Ein Gastbeitrag.

An akademischen und medialen Debatten über Populismus herrscht seit Jahren kein Mangel. Das ist einerseits zu begrüßen, denn als mediale und politische Strategie hat Populismus eine enorme Bedeutung gewonnen – was nicht allein die amerikanische Präsidentenwahl und die Brexit-Abstimmung im Jahr 2016 belegen. Auch auf den Philippinen, in Schweden oder Italien haben Populisten obsiegt. Innenpolitische Kräfteverschiebungen wie etwa in Polen und Ungarn entfalten längst eine Dynamik, die – etwa in der Zusammensetzung des künftigen Europäischen Parlaments – auf eine innereuropäische Machtverschiebung hinausläuft.

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