Emeritierter Papst : Benedikt XVI. wehrt sich gegen Vorwurf der Lüge
In einer konzertierten Aktion haben der emeritierte Papst Benedikt XVI. und dessen Rechtsberater in Deutschland am Dienstag den Vorwurf zurückgewiesen, Benedikt XVI. habe gegenüber unabhängigen Gutachtern gelogen. In einem Brief vom 6. Februar, den das Presseamt des Vatikans am Dienstagmittag veröffentlichte, äußert Benedikt zwar seine „tiefe Scham“ und seinen „großen Schmerz“ über die Missbrauchsfälle und bringt seine „aufrichtige Bitte um Entschuldigung gegenüber allen Opfern sexuellen Missbrauchs zum Ausdruck“. Er weist aber den Vorwurf zurück, in der 82 Seiten umfassenden Stellungnahme, die er gemeinsam mit seinen Rechtsberatern den Gutachtern der Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) übergeben habe, wissentlich und willentlich die Unwahrheit gesagt zu haben.