Castor-Transport : Polizei fürchtet gezielte Angriffe

Der Castor-Transport ins Wendland legt Zwischenstopps ein - auch aus taktischen Gründen. Streifenwagen werden in Brand gesetzt. Das Kriminalamt befürchtet gezielte Angriffe von Autonomen.
Der Transport von elf Castor-Behältern mit hochradioaktivem Müll zwischen der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague und dem Zwischenlager in Gorleben war auch am Freitag von Pausen und Zusammenstößen geprägt. Anders als bisher waren der Grund für die Fahrt in Etappen indes nicht die Blockadeaktionen von Demonstranten, sondern ein taktischer Beschluss der Sicherheitskräfte, die Zugfahrt zweimal zu unterbrechen - am Donnerstag in einem lothringischen Dorf und am Freitag kurz nach der Grenze im saarländischen Neunkirchen.