FAZ+Leak zu Taurus-Gespräch :
„Russland hat gezeigt, dass Scholz mit falschen Informationen arbeitet“

Lesezeit: 5 Min.
Kundgebungsteilnehmer fordern am 24. Februar 2024 in Frankfurt die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.
In Deutschland fehle es zum Teil am Gespür für die richtigen Kommunikationsmittel, sagt der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter zum abgehörten Luftwaffen-Gespräch. Den eigentlichen Skandal sieht er aber nicht bei der Bundeswehr.
Merken
Zur App
Herr Abgeordneter, Russland hat den Mitschnitt eines Gesprächs ranghoher Luftwaffenoffiziere über den Taurus veröffentlicht. Der Kanzler spricht von einer „sehr ernsten Angelegenheit“, andere von einem „Desaster“. Wie bewerten Sie den Vorgang?

Der Skandal an der Sache ist weniger, dass Akteure von außen Zugang zur Bundeswehr hatten, hybride Angriffe gibt es seit Langem auf uns und die Bundeswehr. Der Täter Russland hat jedoch gezeigt, dass Olaf Scholz in der Frage des Einsatzes von Taurus mit falschen Informationen arbeitet. Der Kanzler behauptet, die Lieferung des Marschflugkörpers an Kiew wäre nicht möglich, ohne dass deutsche Soldaten an dessen Einsatz beteiligt wären. Aber das abgehörte Gespräch zeigt, dass die Luftwaffe eine solche Beteiligung für nicht nötig hält, wenn man wirklich liefern will.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: