Profitiert die SPD? :
Das Chaos der Anderen

Von Peter Carstens, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Die SPD-Spitze kommentiert den Fall AKK: Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken
Das gab es lange nicht: In der Krise von CDU und FDP präsentiert sich die SPD als ordnende Kraft. Dazu sät sie Zweifel an der antifaschistischen Gesinnung der Union. Bringt ihr das die Wende?
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Die SPD-Führung erreichte die Nachricht vom bevorstehenden Rückzug der CDU-Vorsitzenden während einer Klausurtagung des Parteivorstandes in Berlin. Die Reaktion auf die Ereignisse changierte zwischen Abgeklärtheit und und Aufregung. Während der Parteivorstand sich zunächst entschloss, die geplante Klausur-Pressekonferenz auf die Zeit nach dem Auftritt von Annegret Kramp-Karrenbauer zu verschieben, warnte der SPD-Politiker Michael Roth vor einer weiteren Schwächung der antifaschistischen Abwehrfront in der CDU und ließ wissen, jetzt sei „noch ungewisser, ob anständige Demokratinnen und Demokraten parteiübergreifend zusammenstehen im Kampf für Demokratie und gegen Nationalismus. Beunruhigend.“ Das klang, als ob Roth eine Machtübernahme autoritärer Nationalisten in der CDU befürchte.

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