Missbrauch in der Kirche :
Wie der frühere Freiburger Erzbischof Zollitsch die Politik getäuscht hat

Lesezeit: 4 Min.
Ein Demonstrant hält ein Schild vor dem Eingang der Katholischen Akademie in Freiburg hoch, wo am Dienstag die Pressekonferenz stattfindet.
Das Missbrauchsgutachten über das Erzbistum Freiburg öffnet den Blick in Abgründe kirchlicher Rechtsignoranz. Die politischen Folgen sind noch heute aktuell.
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In den ersten Wochen des Jahres 2010 ging es für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und seine Mitarbeiter um Alles oder Nichts. Seit der Jesuit Klaus Mertes im Januar die jahrelangen sexuellen Übergriffe von Mitbrüdern auf Schüler am Berliner Canisius-Kolleg öffentlich gemacht hatte, war es mit der von Kirchenmännern seit Jahren verbreiteten Mär vorbei, Missbrauch sei etwas, dass es zwar auch in Deutschland gebe, aber nur in Einzelfällen.

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