Brandanschlag in Saarlouis :
War es Beihilfe zum Mord?

Von Lukas Fuhr, Koblenz
Lesezeit: 2 Min.
Justizvollzugsbeamte nehmen dem 54 Jahre alten Angeklagten im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts die Handschellen ab.
1991 starb in Saarlouis der Asylbewerber Samuel Yeboah bei einem Brandanschlag. Im Zusammenhang mit der Tat steht nun der Anführer der damaligen Skinhead-Szene vor Gericht.
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Mehr als dreißig Jahre nach einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis hat am Dienstag vor dem Oberlandesgericht Koblenz ein zweiter Prozess im Zusammenhang mit der Tat begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem heute 54 Jahre alten Peter St. vor, aus rassistischer Gesinnung Beihilfe zum Mord und versuchten Mord geleistet zu haben. Sein Verteidiger erklärte bereits vor Beginn des Verfahrens, St. bestreite den zentralen Vorwurf der Anklage. Im Gerichtssaal erklärte der Angeklagte, weder Angaben zur Person noch zur Sache machen zu wollen.

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