Schwarz-Gelb schlägt Rot-Grün : Lahmer Ausstieg, schneller Ausstieg

Gaspedal statt Schneckentempo: Während sich Rot-Grün 2000 mit den Energieversorgern nicht auf einen Termin, sondern auf eine Reststrommenge einigte, will Schwarz-Gelb die Restlaufzeiten nun zeitlich befristen - und zwar schnell.
Verglichen mit dem Ausstieg, den die schwarz-gelbe Koalition jetzt beschließt, vollzog sich der Ausstieg der rot-grünen Bundesregierung vor zehn Jahren im Schneckentempo. Die Regierung einigte sich im Juni 2000 mit den vier Energieversorgern RWE, Veba, Viag und EnBW nicht auf einen Termin, sondern auf eine Reststrommenge: Die Atomkraftwerke durften insgesamt noch 2,62 Gigawattstunden Strom produzieren. Eine Laufzeit von 32 Jahren eines jeden Kernkraftwerks sollte nicht überschritten werden. Jedem Kraftwerk wurde so eine bestimmte Menge Reststrom zugeteilt - damit eine Restlaufzeit.