Verfassungsschutzbericht :
Zunahme extremistischer Tendenzen in der Pandemie

Von Helene Bubrowski, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Innenminister Seehofer und Verfassungsschutzpräsident Haldenwang stellen in Berlin den Verfassungsschutzbericht 2020 vor.
Bundesinnenminister Seehofer spricht „von einer besonderen Sicherheitslage“ in der Pandemie. Das extremistische Personenpotential wächst rechts wie links, nur die Zahl der Islamisten scheint zu stagnieren.
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Die Sicherheitsbehörden verzeichnen in der Pandemie eine Zunahme extremistischer Tendenzen. „Wir müssen nicht nur von einer besonderen Gesundheitslage reden, sondern auch von einer besonderen Sicherheitslage“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts. „Die Bedrohungslage hat während der Pandemie zugenommen.“  Im Jahr 2020 wurden 44.692 politisch motivierte Straftaten registriert, das ist der höchste Stand seit Einführung der Statistik. „Extremisten und Terroristen gehen nicht in den Lockdown", sagte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang. „Sie sitzen gleichsam im Homeoffice und betreiben von dort aus ihre verfassungsfeindlichen Aktivitäten.“

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