FAZ+Von der Leyen in Ankara :
Droht ein türkischer Einmarsch in Syrien?

Von Friederike Böge, Ankara
Lesezeit: 4 Min.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gibt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am 17. Dezember 2024 in Ankara eine Pressekonferenz.
Der türkische Präsident Erdoğan genießt seine neue Bedeutung seit dem Sturz Assads und stellt Forderungen an die EU. Kommissionspräsidentin von der Leyen hält sich mit Kritik zurück.
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Der türkische Präsident zeigte sich am Dienstag hoch zufrieden mit der Schlüsselrolle, die der Sturz des Assad-Regimes im Nachbarland Syrien seiner Regierung beschert hat. „Die jüngsten Entwicklungen haben die Position der Türkei als bedeutendes Land weiter gestärkt“, sagte Recep Tayyip Erdoğan in Ankara. Neben ihm stand die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Sie hob ganz im Sinne Erdoğans hervor, dass ihre Reise in die Türkei eine der ersten in ihrer zweiten Amtszeit sei. Die türkischen Gesprächskanäle zu den siegreichen Rebellen der Hay’at Tahrir al-Scham (HTS) hatten sich in den Stunden des Machtwechsels in Damaskus als hilfreich erwiesen – auch um Botschaften westlicher Staaten zu übermitteln. Künftig wolle die EU „direkte Kontakte“ mit der HTS pflegen, sagte von der Leyen.

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