Massaker in der Wüste : „Damit ich die Bilder nicht sehe, die kommen“

In einer grünen Oase in Israel treffen sich junge Menschen, die das Massaker der Hamas auf dem Nova-Festival überlebt haben. Die Traumatisierten sollen dort lernen, wieder an das Gute zu glauben.
Ein Joint geht rum, Rooi hat schon ganz rote Augen. Neben ihm spielt ein Junge mit Dreadlocks Gitarre, ein anderer singt. Und Rooi hält die roten Augen offen, „damit ich die Bilder nicht sehe, die kommen, wenn ich sie schließe“.
Normalerweise werden auf dem idyllischen Gelände der Ronit-Farm nordöstlich von Tel Aviv Hochzeiten gefeiert, jetzt empfangen freiwillige Helfer hier jeden Tag bis zu dreihundert traumatisierte junge Menschen – all jene, die am 7. Oktober auf dem Nova-Festival tanzten und mit dem Leben davonkamen. Sie liegen unter Sonnenschirmen im Gras, nah beieinander, und blinzeln in den blauen Himmel.
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