US-Schiffe zum Schutz Israels : Die Botschaft des U-Bootes

Washington drängt Netanjahu zu einer Kursänderung in Gaza. Der aber weiß: Kommt es zu einem Krieg mit Iran, steht Amerika an der Seite Israels.
Seemächte wollen nicht, dass ihre U-Boote entdeckt werden. Es fällt daher sehr auf, wenn das Pentagon den Kurs eines seiner Atom-U-Boote veröffentlicht. Washington macht Teheran damit unmissverständlich klar, dass es mit Vergeltung auch von amerikanischer Seite zu rechnen habe, sollten Iran und seine Verbündeten Israel angreifen. Dem Zweck der Abschreckung wie der Verteidigung Israels im Falle eines tatsächlichen Angriffs dient auch die Entsendung eines weiteren Flugzeugträgers. Biden will sichergehen, dass Iran die Botschaft versteht – und ihn nicht für eine „lahme Ente“ hält.
Gleichzeitig erhöht Washington den Druck auf Netanjahu, mit der Hamas zu einer Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Geiseln zu kommen – in der Hoffnung, dass Iran dann auf einen massiven Vergeltungsschlag für die Tötung der Hamas- und Hizbullah-Anführer verzichtet, den wiederum Israel und Amerika nicht unbeantwortet lassen könnten.
Die Hydra Hamas
Netanjahu aber vermittelt weiter den Eindruck, dass nicht die Beendigung des Krieges in Gaza mit den vielen zivilen Opfern sein oberstes Ziel ist, sondern die vollständige Vernichtung der Hydra Hamas. Das wird selbst einem skrupellosen Politiker wie ihm nicht gelingen.
Wohl nur die Amerikaner könnten ihn dazu bringen, nicht noch mehr Blut von Unschuldigen für dieses illusorische Ziel zu vergießen. Das U-Boot und die Flugzeugträger aber sagen nicht nur Teheran, sondern auch Netanjahu: Kommt es hart auf hart, steht Amerika auf Israels Seite.