Medien in Frankreich : Die Meinungsmacht der Milliardäre

In Frankreich werden Lizenzen im Digitalfernsehen neu vergeben. Ein Kandidat, dem eine rechte Agenda unterstellt wird, gerät in den Fokus der Debatte. Gefährdert sein Imperium die Demokratie?
Geld, Macht und Politik sind bei dem bretonischen Milliardär Vincent Bolloré seit je untrennbar verbunden. Als Nicolas Sarkozy im Mai 2007 zum Präsidenten gewählt wurde, ließ er sich unentgeltlich mit Bollorés Privatjet auf dessen Yacht vor Malta fliegen, um im Familienkreis den Wahlsieg zu feiern. Seit Bolloré jedoch zu einem der wichtigsten Akteure in der französischen Medienlandschaft aufgestiegen ist, wird seine Rolle zunehmend kritisch beleuchtet. Davon zeugt die jüngste Vorladung des Milliardärs vor den parlamentarischen Untersuchungsausschuss „über die Vergabe, den Inhalt und die Kontrolle von Genehmigungen für landesweite Fernsehdienste im digitalen terrestrischen Fernsehen“.
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